Karate

Karate als Breitensport

Für viele Menschen aller Altersstufen ist es die besondere Vielfältigkeit dieses Sports, die den idealen Ausgleich zu Studium, Beruf und Alltagsstress bietet. Karate fördert die individuellen körperlichen Fähigkeiten und ist somit als lebensbegleitende Sportart optimal geeignet.

Der Anfänger erlernt zunächst die einfachen Grundtechniken. Darauf aufbauend werden die Kombinationsmöglichkeiten der Techniken erlernt. Konzentration und Koordination werden zunehmend gefordert. In Partnerübungen wird die richtige Ausführung und die richtige Distanz der Techniken erlernt. Karatetechniken zum Partner sind so zu beherrschen, dass es zu keiner Trefferwirkung kommt. Der Respekt vor der Gesundheit des Partners ist ein zentrales Element des Trainings. Langfristig entsteht durch regelmäßiges Üben ein neues Körpergefühl für Distanz, Genauigkeit, Beweglichkeit, Schnelligkeit, Spannung und Entspannung.

Karate zur Selbstverteidigung

Viele Anfänger beginnen mit Karate unter dem Aspekt der Selbstverteidigung. Sich waffenlos mit effektiven Techniken wehren zu können, begeistert viele. Das Erlernen von Karate fördert Körperbeherrschung und Koordinationsfähigkeit sowie die allgemeine Fitness. Diese am Partner erlernten Fähigkeiten wirken sich positiv auf das Selbstvertrauen aus und tragen dazu bei, die eigene Angst zu überwinden und in bedrohlichen Situationen angemessen reagieren zu können. Dieser psychologische Effekt ist von entscheidendem Vorteil und kann helfen, eine körperliche Auseinandersetzung zu vermeiden.

Karate als Wettkampfsport

Im „Kumite“, dem Freikampf, ist es das Ziel, Punkte gegenüber dem Gegner mit überzeugenden Angriffs- und Abwehrtechniken zu erreichen. Auch hier darf es keine Trefferwirkung geben. Gutes Augenmaß, Kampfgeist, Schnelligkeit und taktisches Können zeichnen den guten Kämpfer aus.

Die „Kata“, die eine stilisierte Form eines Kampfes gegen mehrere imaginäre Gegner darstellt, wird nach Kriterien wie Rhythmus, Ausdruck und technisches Können bewertet. Kata in verschiedenen Schwierigkeitsgraden bieten eine reiche Auswahl.

Karate zur Meditation

Karate war aufgrund seiner Entstehungsgeschichte im Fernen Osten stets auch mit den meditativen Aspekten des Zen-Buddhismus verknüpft. Daher wird auch oft von „Karate-Do“ als „Kampfkunst“ gesprochen. Die Fähigkeit, sich auf sein Inneres konzentrieren zu können, ist auch im sportlichen Karate ein wichtiger Lerninhalt. Die dadurch entwickelte Stärkung von Körper und Geist wirkt sich auch im Alltagsleben positiv aus.